Grundlagen -> Motor : RS2000 Motor : Kraftübertragung : Reifen/Felgen : KFZ-Elektrik : Tuning 1x1

Kraftübertragung... Was ist das denn?
Damit man überhaupt mit seinem Auto fahren kann, benötigt man neben einem Motor auch noch eine Kraftübertragung, die die Motorkraft an die Räder weitergibt. Dies geschieht indem die Kurbelwelle des Motors angezapft wird. Was es genau dabei gibt folgt weiter unten.

Die Kupplung
Die Kupplung sorgt für die Verbindung von Motor und Getriebe. Sie besteht aus der Druckplatte, die auf der Schwungscheibe sitzt, und sich mit der Kurbelwelle dreht und der Reibscheibe auf der Hauptwelle des Getriebes. Bei getretenem Kupplungspedal ist die Verbindung zwischen Reibscheibe und Druckplatte getrennt. Wenn man nun das Kupplungspedal langsam loslässt, wird die Verbindung hergestellt. Die Motorkraft geht dadurch an das Getriebe weiter. Ein Problem ergibt sich bei getunten Motoren. Die Serienkupplung verträgt verständlicherweise nicht ohne weiteres Mehrleistung des Motors. Die Kupplung "rutscht". Um das zu verhindern, gibt es Sportkupplungen, bei denen die Druckplatte einen höheren Anpressdruck hat, und die Reibscheibe spezielle Beläge hat.

Das Getriebe
Das Getriebe unseres Escorts hat 5 (selten 4 Gänge). Jeder einzelne Gang hat eine andere Übersetzung. Das heißt im Klartext dass sich das Verhältnis zwischen Antriebsraddrehzahl und Motordrehzahl ändert. Beim niedrigsten Gang ist die Kraft an den Antriebsrädern am höchsten, und die Fahrgeschwindigkeit am niedrigsten. Beim höchsten Gang ist das Verhältnis genau umgedreht.

Das Differential
Das Differential gleicht in Kurven die unterschiedliche Drehzahlen der Räder aus. Das kurveninnere Rad legt weniger Strecke als das äußere Rad zurück. Gebe es das Differential nicht, wären beide Räder immer gleich schnell, wodurch sich der Reifenverschleiß und das Fahrverhalten negativ verändern würden. Beim Differential gibt es auch ein Problem. Beim herausbeschleunigen aus Kurven wird das innere Rad entlastet und das meiste Drehmoment gelangt an das äußere Rad. Um dieses Problem zu lösen, gibt es ein Sperrdifferential bei dem ein Rad nie 100% Drehmoment bekommt. Die Sperre bewirkt also dass auch ein völlig entlastetes Rad (z.B. auf Schnee oder Eis) nicht das gesamte Drehmoment erhält, sondern der größte Teil an das andere Antriebsrad fließt.

Kardanwelle, Antriebswellen
Die Kardanwelle verbindet beim das Getriebe mit dem Differential. Im Differential sitzen die Antriebswellen, die in letzter Konsequenz die Räder antreiben.