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MK2 (Bauzeitraum: 1974 - 1980)
01/1975 Der in Deutschland entwickelte MK2 wird vorgestellt:
04/1975 Der Escort ist das meistverkaufte Auto Europas
08/1975 Die Produktion des RS2000 mit mit 2 Liter Hubraum, 110 PS, Weber Registervergaser und Heckantrieb startet. Der RS2000 bildete das Topmodell und unterschied sich auch in der aerodynamischeren Kühlerform mit Doppelscheinwerfern von seinen schwächeren Brüdern.
Die Motorisierung besteht aus dem 2 Liter 'Pinto' OHC Vierzylinder. Gemischbildung erfolgt entweder durch zwei Weber 32/46 DGAV Register Vergaser bzw. für die Gruppe 1 zwei 40 DCNF Fallstromvergaser oder auch zwei 45er DCOE Doppelvergaser, wenn die Batterie in den Kofferraum verlegt wird. Zudem gibt es einige Extras, die die sportliche Note unterstützen: Netz Kopfstützen für die Recaro Sitze, Zierstreifen für die hinteren Seitenteile, schwarzes Vinyldach, einen Heckspoiler, Nebelschlußleuchte und sogar Gurte hinten.

Die Begeisterung kannte keine Grenzen, wenn Hans Heyer, mehrmaliger Deutscher Rennsportmeister, mit seinem 275 PS starken Ford Escort Gruppe 5 am Nürburgring durch die Kurven "driftete". Solch ein Auto müsste es für die Straße geben, waren sich die meist jungen Zuschauer damals einig. Dieses fand bei Mike Kranefuß, dem damaligen Ford Motorsport Direktor, Gehör und 1976 wurde grünes Licht für den Bau einer Kleinserie von 300 Spezial Escort gegeben. Die Rohkarossen wurden der laufenden Escort Produktion in Saarlouis entnommen, um dann in der Kölner RS Abteilung mit besonderen Modifikationen endmontiert zu werden. Dieser Escort RS 2000 Spezial wurde dann über die Ford RS Händler verkauft. Die Karosserie erhielt eine Kotflügelverbreiterung mit integriertem Frontspoiler. Darunter verbargen sich 7,5x13" breite RS Aluminium-Räder mit 235/60VR13 Reifen. Unter der Motorhaube werkelte der Bekannte zwei Liter OHC Motor des RS2000, der allerdings eine kräftige Kur über sich ergehen lassen mußte. Gekrönt von zwei IDF 44 Weber-Doppelvergasern erhielt der Motor eine 316° Nockenwelle, größere Ventile und eine höhere Verdichtung. Die jetzt anliegenden 132 PS wurden mit belüfteten Bremsen an der Vorderachse ausgebremst, mit einem Hochleistungskühler temperiert und von einem 68 Liter fassendem Kunststofftank im Kofferraum mit Superkraftstoff versorgt. Das, der Großserie gegenüber, längere Getriebe vermittelte die Kraft zwischen Motor und Hinterachse mit 75% Differentialsperre. Das Fahrwerk glänzte mit Bilstein Gasdruck Federbeinen für negativen Sturz vom Capri II, einer Vorderachstraverse und Rallye-Mehrblattfedern an der Hinterachse. Diese umfassenden Änderungen hatten ihren Preis. Im Gegensatz zum Preis von 15.309 DM für den Großserien RS, mußte der Kunde satte 26.750 DM für den Spezial auf die Ladentheke blättern.

03/1976 Verbundglas-Frontscheibe und Automatik Sicherheitsgurte vorne serienmäßig
09/1977 Modifikationen am Fahrwerk, Lenkung und Auspuff; Der Ford Schriftzug im Kühlergrill weicht dem Ford Oval
08/1980 Einstellung der Produktion des MK2

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